Unter den belebten Straßen von Mainz verbirgt sich eine Welt, die auf den ersten Blick unsichtbar bleibt – ein faszinierendes Netzwerk aus dunklen Kellern, geheimnisvollen Gängen und schummrigen Gewölben. Diese unterirdischen Räume erzählen Geschichten von längst vergangenen Zeiten, von Handel, Handwerk und vielleicht auch von so manchem verborgenen Geheimnis. Die Rheinhessen-Touristik lädt dazu ein, diese verborgene Welt zu entdecken und die Schätze, die unter den Füßen schlummern, mit neuen Augen zu sehen. Es ist eine Reise in die Tiefen der Stadt, die mit jeder Stufe abwärts überraschende Einblicke in die Geschichte und kreativen Nutzungsmöglichkeiten dieser besonderen Orte verspricht.
Kupferbergkeller
De Kupferbergkeller in Mainz is niet alleen een van de oudste mousserende wijnkelders van Duitsland, maar ook een plek waar de geschiedenis tot leven komt. De imposante architectuur en indrukwekkende gewelven maken een rondleiding door deze kelder tot een onvergetelijke ervaring. Hier smelten geschiedenis en genot samen tot een unieke reis door de wereld van de mousserende wijnproductie. In het hart van Mainz richtte Christian Adalbert Kupferberg in 1850 het voormalige wereldmerk en de mousserende wijnkelder op Kästrich op. De wijnmakerij heeft de diepst gelaagde mousserende wijnkelders ter wereld, met in totaal 60 keldersegmenten van meer dan zeven verdiepingen diep en tot 50 meter onder de oppervlakte. Het terrein waarop de wijnmakerij is gevestigd, was vroeger wijngaardgrond en daarom zijn er in de zijvleugels nog oudere kelders te vinden.
Wat hebben Otto von Bismarck en de eerste wereldtentoonstelling in Parijs gemeen met de diepste champagnekelder ter wereld? Tijdens de ongeveer 1,5 uur durende spannende rondleiding Onder het genot van een glas mousserende wijn worden deze en vele andere spannende verhalen over de historische plek verteld.
Krypta im Dom St. Martin
Tief unter den ehrwürdigen Mauern des Mainzer Doms, verborgen vor den Blicken der Passanten, liegt ein Ort, der Geschichte atmet und Geheimnisse birgt – die Krypta des Doms. Was heute ein faszinierender Teil der Unterwelten von Mainz ist, war einst ein ehrgeiziges Bauprojekt, das dem Lauf der Natur trotzen musste. Bereits um 1100 plante man, im Ostbereich des Doms eine Krypta zu errichten. Doch der hohe Grundwasserspiegel, verursacht durch die Nähe zum Rhein, ließ die Pläne für Jahrhunderte ruhen. Erst zwischen 1872 und 1876 wurde die Krypta im neoromanischen Stil vollendet.
Beim Betreten der Krypta spürt man sofort die spirituelle Kraft des Ortes. Die Kapelle ist dem Heiligen Bonifatius geweiht, und im Altar ist seine Reliquie sichtbar eingelassen – eine stille, aber kraftvolle Erinnerung an die alten Märtyrertraditionen. Hinter dem Altar funkelt eines der wertvollsten Kleinode des Doms: ein kunstvoll gefertigter Schrein, der die Reliquien von 22 im Bistum Mainz besonders verehrten Heiligen bewahrt. Dieser Schrein, geschaffen vom Mainzer Goldschmied Richard Weiland, ist ein Meisterwerk. Aus vergoldetem Silber und geschmückt mit Edelsteinen, zeigt er die Vielfalt der Mainzer Heiligen – Märtyrer, Bischöfe, Priester, Gelehrte, Soldaten, Bekenner, Jungfrauen und Witwen. Im Zentrum steht St. Martin, der Schutzpatron des Doms. Jeder Blick auf dieses Kunstwerk offenbart neue Details und erzählt von der tiefen religiösen und kulturellen Bedeutung, die dieser Ort für Mainz hat. Ein weiteres Relikt, das in der Bonifatiuskappelle zu finden ist, ist die Schweißtuchreliquie, die ursprünglich im Altmünsterkloster aufbewahrt wurde. Sie fügt der geheimnisvollen Atmosphäre der Krypta eine weitere Schicht Geschichte hinzu.
Das Isis- und Mater Magna-Heiligtum
Mitten im geschäftigen Treiben von Mainz verbirgt sich ein faszinierender Schatz aus der Römerzeit: die Überreste eines Heiligtums, das den ägyptischen und orientalischen Gottheiten Isis und Mater Magna geweiht war. Diese archäologische Sensation, entdeckt im Jahr 2000 bei Bauarbeiten für eine Einkaufspassage, eröffnet einen einzigartigen Blick in die religiösen Praktiken der Römer und ihre tiefe Verehrung mystischer Kulte. Der Isis- und Mater Magna-Tempel, der vermutlich bis ins 3. Jahrhundert genutzt wurde, beeindruckt durch seine Vielfalt an freigelegten Opfergaben. Nach jahrelanger Restaurierungsarbeit wurde der Tempel 2003 in der „Taberna archaeologica“ direkt an seiner Fundstelle wieder zugänglich gemacht. Heute können Besucher in eine spektakuläre Inszenierung eintauchen, die die Atmosphäre des Heiligtums lebendig macht und alle Sinne anspricht. Die Präsentation des Tempels durch die Initiative Römisches Mainz (IRM) ist nicht nur eine beeindruckende archäologische Leistung, sondern auch eine Einladung, die verborgene Geschichte im Untergrund der Stadt zu erkunden. Der Isis- und Mater Magna-Tempel ist ein Muss für alle, die Mainz und seine reiche Geschichte neu entdecken möchten.
Mainzer Unterwelten
Nur wenige wissen, dass sich unter den Straßen und Gebäuden von Mainz ein verborgenes Netzwerk erstreckt, das von spannender Geschichte und raffiniertem Handwerk zeugt. Wer hat diese unterirdischen Strukturen gebaut? Welche Geschichten verbergen sich hinter den dunklen Mauern? Und was hat es mit dem mysteriösen „Wasserschlösschen“ oder dem „Fort Philipp“ und „Fort Josef“ im Untergrund auf sich? Antworten auf diese Fragen liefert der Verein Mainzer Unterwelten, der Besucher mit regelmäßig stattfindenden Führungen in diese geheimnisvolle Welt entführt. Ob als Geschichtsinteressierter, Abenteurer oder neugieriger Stadtentdecker – bei einer Tour durch die Mainzer Unterwelten wird jeder zum Insider. Unterschiedliche Schwerpunkte der Führungen lassen die Vielfalt der verborgenen Vergangenheit lebendig werden, sei es die Nutzung der Keller in Kriegszeiten, ihre architektonischen Besonderheiten oder die Geschichten der Menschen, die sie einst prägten. Bereit für ein unvergessliches Abenteuer? Weitere Informationen und spannende Einblicke finden Sie auf der Website des Vereins: mainzer-unterwelten.de.
Mainzer Unterhaus
Wer den Charme der Mainzer Unterwelt erleben möchte, darf das unterhaus nicht verpassen. Es ist nicht nur ein Theater, sondern ein Ort, der mit seiner Geschichte, seinem Anspruch und seiner Leidenschaft für die Kleinkunst begeistert. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1966 ist es mehr als nur ein Theater – es ist eine Institution, die der Kleinkunst in Deutschland eine Bühne gibt und dabei Kabarett, Chanson, Comedy und innovative Mischformen zelebriert. Ein unverkennbares Ritual markiert den Beginn jeder Vorstellung: Die Glocke im Foyer, ein Geschenk des legendären Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch, ertönt und ruft das Publikum zur Aufmerksamkeit. Sie verkündet, dass im unterhaus nicht nur gelacht, sondern auch hinterfragt wird – stets mit einer Prise unangepasster Freigeistigkeit. Doch die Glocke hat noch eine weitere Bedeutung: Sie ist das Symbol für den renommierten Deutschen Kleinkunstpreis, der seit 1972 alljährlich an Künstler verliehen wird, die die Grenzen der Kleinkunst neu definieren. Ob bekannte Größen oder aufstrebende Talente: Das unterhaus ist ein Ort, an dem Geschichten im Untergrund von Mainz lebendig werden, gesellschaftliche Themen auf den Punkt gebracht werden und das Publikum einen Abend voller Inspiration erlebt.
Gewölbekeller im Weinhaus Michel
Inmitten der lebhaften Fußgängerzone der Mainzer Altstadt, wo sich das Leben in den Gassen tummelt und der Duft von gutem Wein in der Luft liegt, verbirgt sich unter dem Wijnhuis Michel ein ganz besonderes Highlight: der behutsam renovierte Gewölbekeller. Hier, wo einst das Kloster Jakobsberg seine Fundamente hatte, trifft Mainzer Stadtgeschichte auf modernen Genuss. Wer die Treppe ins Souterrain hinabsteigt, entdeckt einen Ort, der zum Zusammenrücken und Wohlfühlen einlädt. Der Gewölbekeller bietet Platz für bis zu 60 Gäste – perfekt für Geburtstage, Hochzeiten, Geschäftsessen oder gemütliche Abende mit Freunden. Das Besondere: Der Chef des Hauses hat an kalte Tage gedacht und lässt warmes Wasser durch den Handlauf strömen, der in den Keller führt. So beginnt der Besuch im Untergrund schon mit einem warmen Willkommen. Doch nicht nur private Feiern finden hier ihren Platz. Im Rahmen des Kulturprogramms Keller für Kenner wird der Gewölbekeller regelmäßig zur Bühne für kulturelle Events und Weinproben. Zwischen den alten Mauern, die Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten erzählen, entfalten die „Weinpersönlichkeiten“ des Hauses ihr volles Aroma.
Eisgrubbräukeller
Wer die Unterwelten von Mainz entdecken will, sollte einen Abstecher ins Eisgrub-Bräu nicht verpassen – ein Ort, an dem sich Tradition und Gastfreundschaft in perfekter Harmonie vereinen. Schon das hausgebraute, naturtrübe Bier ist Grund genug, diese urige Braustube in der Altstadt zu besuchen. Das dachten sich auch Michail Gorbatschow und Hans-Dietrich Genscher, die bei einem gemeinsamen Aufenthalt in Mainz kurzerhand im Eisgrub-Bräu einkehrten – sehr zur Freude der überraschten Gäste. Doch hinter dem malzigen Aroma und der lebhaften Atmosphäre verbirgt sich eine tiefere Geschichte. Bevor hier das Bier floss, wurden in den denkmalgeschützten Gewölbekellern von 1872 die Eiskeller der Stadt betrieben – eine kühle Schatzkammer, lange bevor die Eismaschine ihren Siegeszug antrat. Während des Zweiten Weltkriegs dienten die Keller als Luftschutzräume und später kurzzeitig als Weinlager. Erst 1989 wurde das Eisgrub-Bräu eröffnet und avancierte zur ersten Mainzer Gasthausbrauerei. Heute ist das Eisgrub-Bräu nicht nur ein Treffpunkt für Bierliebhaber, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der Mainzer Geschichte. Zwischen den dicken, historischen Mauern schmeckt das Bier gleich doppelt so gut – denn jeder Schluck ist auch eine Reise durch die Zeit.