So schmeckt der Sommer… Eisdielen, die begEIStern!

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Kein Sommer ohne N’Eis

Mainz. Neustadt. Gartenfeldplatz. Es ist ein herrlich warmer Sommernachmittag. Auf einem der schönsten Plätze der Mainzer Neustadt herrscht ausgelassener Trubel. Alle Bänke rund um den Platz sind belegt, vom Spielplatz ertönt fröhliches Kinderlachen. Es ist die typische Szenerie des Gartenfeldplatzes zu der aber noch etwas gehört: N’Eis – das Neustadt-Eis.

Weil es einfach N’Eis schmeckt!

Auch mein Ziel ist der kleine Eckladen, der hier seit 2013 für außergewöhnlichen Eisgenuss sorgt. Ich bin froh über die etwas längere Warteschlange, denn so kann ich mir in Ruhe Gedanken über die Wahl meiner Sorten machen. Mango-Lassi, Kirsch-Kola oder Minze-Stracciatella sind nur drei von zwölf täglich wechselnden Geschmacksrichtungen. Klassiker wie Schokolade und Vanille sind natürlich auch dabei.

Ein Laden mit Erfolgsgarantie

Die Idee zu „N’Eis“ hatten Anke Carduck und Julia von Dreusche. Dabei war es gar nicht die Liebe zum Eis, die die beiden zu der Eröffnung einer Eisdiele brachte, sondern vielmehr der Laden selbst. „Wir haben uns einfach in diese kleine Räumlichkeit verliebt“, sagen Anke Carduck und Julia von Dreusche, damals noch Studentinnen. „Als er plötzlich zum Verkauf stand, haben wir nicht lange gezögert und erst anschließend überlegt, was genau wir damit machen wollen.“ Dass es aufgrund der kleinen Fläche schließlich ein „Eis-Lädchen“ mit reinem Straßenverkauf wurde, ist ein großes Glück für alle Eis-Fans. 

Manchmal ist vor dem kleinen Eckladen etwas Geduld gefragt. Das Warten wird aber belohnt.

Ich stehe mittlerweile an der Theke und habe die Qual der Wahl. Insgesamt hat N’Eis mehr als 150 unterschiedliche Sorten in seinem Portfolio. Alle selbst kreiert, täglich frisch hergestellt, ohne künstliche Zusätze und wann immer es möglich ist, aus regionalen Produkten. Qualität und Authentizität haben für Anke Carduck und Julia von Dreusche oberste Priorität. „Wir sind keine Italienerinnen und wollten auch keinen Abklatsch bekannter Eisdielen eröffnen. Wir wollten etwas Neues schaffen“, sagt Carduck. Dass ihnen das gelungen ist, zeigt der Erfolg.

Top-Eisdiele in ganz Deutschland

Aus der anfänglichen Idee, einen kleinen Laden nebenbei zu führen, ist mittlerweile ein Unternehmen mit 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geworden. Neben den zwei Filialen in Mainz – die zweite Filiale befindet sich übrigens direkt am Rheinufer – gibt es bereits ein ganzes N’Eis-Produkt-Sortiment mit Rezept-Büchern und eigener Schmuck-Kollektion. Den ursprünglichen Charme und vor allem den außergewöhnlichen Geschmack hat N’Eis dadurch nicht eingebüßt. Erst kürzlich wurde sie zu einer der besten Eisdielen in ganz Deutschland gewählt.

Wenn ein Eis den Tag versüßt!

„Have a n’Eis day“ steht in geschwungenen pinken Buchstaben direkt neben der Eis-Theke. Als ich den Laden mit meiner Eistüte verlasse, weiß ich, dass es genau das wird: ein schöner Tag, dank N’Eis!

„Eishorn“ bringt köstliche Erfrischung

Ihr Laden ist ganz neu, der Geschmack ihrer Eiscreme so gut, als wären sie schon jahrelang im Eisgeschäft tätig: Seit Februar 2021 betreiben Andrea Lippe und David Bühler das Eiscafé Eishorn in Gimbsheim bei Worms. Es war ein glücklicher Zufall, dass ich nach einem Strandtag am Altrheinsee diese süße Eisdiele mit dem pinken Einhorn im Logo entdeckt habe und dem Anblick der leckeren Sorten nicht widerstehen konnte.

Die neue Eisdiele „Eishorn“ in Gimbsheim

Eis + Einhorn = glücklich sein!

16 verschiedene Geschmacksrichtungen warten hier täglich auf Schleckermäuler wie mich. Neben den klassischen Schoko-, Vanille- und Erdbeerkugeln landen bei Eishorn je nach aktuellem Angebot und Kundenwunsch die außergewöhnlichsten Sorten im Waffelhörnchen: Omas Apfelkuchen, Opas Käsekuchen, Sesam-Mandel, Honig-Salbei oder Karotte-Buttermilch-Banane – im Eislabor von Andrea Lippe und David Bühler sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. „Wir lieben es, zu experimentieren und neue Sorten auszuprobieren“, sagt Andrea Lippe und man spürt ihre Leidenschaft für ihr Handwerk.

Kugeln, die glücklich machen.

Mitten in Pandemie-Zeiten eine Eisdiele zu eröffnen, war ein Wagnis, das sich allerdings schnell ausgezahlt hat. „Unser kleines Eiscafé wurde von Beginn an super angenommen“, freut sich David Bühler. Eigentlich betreibt er zusammen mit seinem Stiefvater Rainer Sohling den Spargel- und Erdbeerhof Sohling in Hamm. Hier wurde auch die Idee des eigenen Eiscafés geboren. „In unserem Hofcafé boten wir Eis zu unseren frischen Erdbeeren an“, erklärt mir der „Eishornboss“. „Das Eis bezogen wir von der Eisdiele, die genau hier ihren Standort hatte. Als die Besitzer vergangenes Jahr das Geschäft aufgaben, haben wir beschlossen, die Eisdiele zu übernehmen – allerdings mit eigenem Konzept und Design.“

„Eishorn“ steht für Eisgenuss pur. Künstliche Farb- und Konservierungsstoffe kommen weder in die Waffel noch in den Becher. „Unser Eis ist Handarbeit, täglich frisch und aus regionalen Produkten, wenn möglich, zubereitet“, so Bühler. Qualität, die man schmeckt und so schlecke ich mein Eis in der Gewissheit, ein großer „Eishorn“-Fan zu werden.

Eisgenuss am Wormser Marktplatz

Ein vollkommen anderes Ambiente erwartet Eisliebhaber bei Pietro Vannini auf dem Wormser Marktplatz. Seit 27 Jahren ist das Eiscafé Vannini ein Garant für höchsten Eisgenuss. Frisch renoviert erstrahlt es seit Anfang 2020 in hochmodernem Glanz. 8,40 Meter Eis-Theke – die größte Eis-Theke Deutschlands, wie mir Pietro Vannini später versichert. Eine unglaubliche Auswahl an Eissorten und Eisbechern, alle top-präsentiert auf hell-hinterleuchteten Foto-Tafeln. Und eine Warteschlange, die von der Qualität dieses Eis zeugt.  

Eiscafé Vannini: 8,40 Meter pures Eis-Vergnügen.

Es dauert nicht lange und auch ich bin an der Reihe. Ich bin froh, mich heute nicht entscheiden zu müssen, denn meine Wahl steht fest: „Einen Luther-Becher, bitte!“ Pietro Vannini bedient mich persönlich. Obwohl sein Unternehmen neben Worms noch drei weitere Filialen in Weinheim, Neustadt und Bad Kreuznach hat, steht der 57-jährige Eiskonditormeister häufig noch selbst hinter der Theke. „Ich liebe den Kontakt zu meinen Kunden. Es ist wichtig zu sehen, wie unserer Eis ankommt“, sagt Vannini, der auch nach mehr als 30 Jahren nicht müde wird, neue Eissorten zu kreieren.

Ein Eis für Martin Luther

Kein Wunder also, dass das Luther-Jahr 2021 ein perfekter Anlass war, für die Luther-Stadt Worms ein eigenes Luther-Eis zu entwickeln. „Ich habe viel recherchiert und mich mit der Ess- und Backkultur zur Zeit Luthers beschäftigt“, berichtet Vannini. Besonders wichtig waren natürlich die Zutaten, die damals verwendet wurden: Milch, Sahne, Butter, dazu Honig, Kümmel und Koriander – garniert mit getrockneten Früchten, Mandelkeksen und einer Prise Zimt!

Während ich mein Luther-Eis genieße, erzählt mir Pietro Vannini von seiner Philosophie. Eis ist für ihn mehr als nur eine Süßspeise, Eis ist für ihn Hochgenuss. Dementsprechend hoch sind auch seine Qualitätsansprüche. „Wir verwenden für unser Eis nur die besten Zutaten und produzieren täglich frisch nach traditionell italienischen Rezepten direkt in unseren Filialen“, sagt der gebürtige Italiener.

Köstliche Kreation: Der Luther-Becher zum Luther-Jahr

Zart-cremig zergeht mir noch der letzte Löffel Luther-Eis auf der Zunge, als ich mich dabei ertappe, mir schon einen Becher für meinen nächsten Besuch auszusuchen. Wie sagte Martin Luther: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders“. Stimmt! Ich kann auch nicht anders. Ich muss Eis essen!

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Reisen ist meine Leidenschaft, Rheinhessen mein Zuhause. Viele Jahre bin ich mit Rucksack und Kamera durch die Welt gereist, immer auf der Suche nach den schönsten Flecken der Erde. Was ich dabei ganz übersehen habe: Die schönsten Flecken liegen oft nicht auf der anderen Seite des Globus, sondern direkt vor der Haustür. Ich ziehe also wieder los, dieses Mal auf der Suche nach den Perlen Rheinhessens.

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