7 kreative Tipps für rheinhessische Regentage

Inhaltsverzeichnis

– Wir haben sieben spannende Tipps für euch, die ihr wunderbar an nasskalten Tagen in Rheinhessen ausprobieren könnt.

Voller Durchblick: VArea in Mainz

Was für ein Abenteuer: Seit Dezember 2017 könnt ihr im Mainzer Stadtteil Weisenau bei VArea in völlig neue Welten eintauchen. Nach einer kurzen Einführung bekommt ihr eure VR-Brillen ausgehändigt und könnt aus über vierzig Spielen die passenden für euch auswählen. Hier sieht man seine Umgebung definitiv mal nicht durch die allseits bekannte rosa Brille. Ich durfte einmal in die virtuelle Welt reinschnuppern und habe das Bogenschießen für mich entdeckt – ein toller Zeitvertreib, nicht nur an regnerischen Tagen. In der VArea könnt ihr auf über 600 Quadratmetern nach Herzenslust spielen: Entweder gemeinsam oder auch alleine – die übrigen Mitspieler können dann das Spiel via Bildschirm mitverfolgen. Ob Escape Room, Achterbahn oder eine virtuelle Kletterpartie – für reichlich Abwechslung ist gesorgt. Doch nicht nur mit der VR-Brille auf der Nase könnt ihr hier kurzweilige Stunden verbringen: Ihr könnt auch ganz klassisch Airhockey und Billard spielen oder euer Können am Tischkicker beweisen.

Erholsame Auszeit: Rheinhessen-Bad in Nieder-Olm

Wer wünscht sich das nicht: dem trubeligen Alltag einmal für kurze Zeit entrinnen? Am liebsten einfach abtauchen? Nirgendwo klappt das natürlich so gut wie in einem Schwimmbad. Das Rheinhessen-Bad in Nieder-Olm ist eines meiner liebsten in der Region: Die gepflegte Anlage bietet Platz für zahlreiche Badegäste und punktet mit einem Nichtschwimmerbecken, einer Strudelanlage, einer Kinderrutsche sowie einem Schwimmerbecken. Gemütliche Liegen laden zu einer erholsamen Pause ein. Im großzügigen Außenbecken könnt ihr euch zudem ordentlich den Wind um die Nase wehen lassen. Ich halte mich meistens lieber drinnen auf; ziehe dort zufrieden meine Bahnen. Im Rheinhessen-Bad kann man darüber hinaus auch ordentlich ins Schwitzen kommen: Vier Innen- sowie zwei Außensaunen ermöglichen einen kleinen Urlaub vom stressigen Alltag; einfach mal die Seele baumeln lassen! Anschließend könnt ihr euch noch im angeschlossenen Bistro stärken.

Auf das Leben anstoßen: Vinothek im Ingelheimer Winzerkeller

Ihr liebt rheinhessische Weine? Die Vinothek im Winzerkeller bietet euch feine Tropfen von insgesamt 25 Weingütern und einer Brennerei aus dem Ingelheimer Stadtgebiet. Vor wenigen Wochen wurde das Unternehmen übrigens vom DWI (Deutsches Weininstitut) ausgezeichnet: Der Betrieb darf sich nun zu Deutschlands 30 schönsten Vinotheken zählen. Welche Rebsorten sind in der Vinothek besonders beliebt? Die Kunden interessieren sich vor allem für weiße und rote Burgundersorten – Ingelheim ist ja schließlich auch bekannt für diese Weine. Betriebsleiterin Cathrin Tronser schätzt besonders die Rebsorten Grauburgunder sowie Sauvignon Blanc und bei den Rotweinen Spät- und Frühburgunder. Die Vinothek im Winzerkeller ist kurz gesagt ein Ort für alle, die das Besondere suchen und regionalen Wein genießen möchten. Klasse: Ihr könnt auch gerne spontan in der Vinothek vorbeischauen und eine kleine Weinprobe durchführen – testet entweder drei oder sechs Weine. Die Probierkarte umfasst insgesamt 25 Weine, aus denen ihr ganz nach eurem persönlichen Geschmack auswählen dürft. Draußen prasselt der Regen und ihr genießt in der Vinothek Ingelheimer Rebensaft – besser geht’s doch nicht, oder?

Bühnenreif: Dinner for One uff Rhoihessisch in Oppenheim

Dinner for One – den Silvester-Klassiker kennen wir doch alle. Am besten gefällt mir der Sketch, wenn er in meinem Dialekt, also auf Rheinhessisch, aufgeführt wird. In einem urigen Gewölbekeller des Restaurants Völker in Oppenheim finden regelmäßig solche Vorführungen statt. Vor einiger Zeit habe ich mir bereits eine Vorstellung angesehen und kann sie euch daher wärmstens empfehlen. Euch erwartet ein gut durchdachtes, abwechslungsreiches Programm: Den Abend könnt ihr zunächst mit dem ein oder anderen Gläschen Sekt beginnen. Anschließend lädt euch Inhaber Josef Völker zu einer äußerst unterhaltsamen Untergrundführung ein – eine spannende Reise in die Vergangenheit. Später seid ihr dann zu Gast bei Miss Sophies Geburtstagsfeier und seht euch das lustige Stück an. Keine Angst: Es ist natürlich auch für Nicht-Rheinhessen gut verständlich! Ein feines Drei-Gänge-Menü im Restaurant rundet den Abend schließlich ab. Ich denke heute noch sehr gerne an dieses vergnügliche Event zurück.

Unvergesslicher Abend: Weinprobe in einer historischen Straßenbahn

Eine Weinprobe für sich alleine genommen ist ja bereits ein tolles Erlebnis – wenn sie dann noch an einem außergewöhnlichen Ort stattfindet, ist ein gelungener Abend quasi vorprogrammiert. Anke Schneider und Gabriele Berges-Fehlinger von Herrgottsgarten – Ausgewählte Weinerlebnisse bieten eine Vielzahl von außergewöhnlichen Events an. Mein Favorit ist eine aufregende Nostalgie-Fahrt durch Mainz. Einsteigen, bitte: Die Weinprobe findet in einer historischen Straßenbahn von 1984 statt. Während der Fahrt erfahrt ihr einiges zum Thema Wein und kurzweilige Geschichten über Mainz, die euch garantiert zum Schmunzeln bringen werden. Zudem genießt ihr insgesamt fünf Weine sowie einen Secco von rheinhessischen Weingütern sowie kleine Köstlichkeiten aus der Region. Das unbeschreiblich schöne Gefühl, in einer nostalgischen Bahn zu fahren, gibt es obendrauf: Sanft ruckelnd fährt sie in ihrem ganz eigenen Tempo durch Mainz; Kindheitserinnerungen werden geweckt. Kurzum: Unterhaltsame zweieinhalb Stunden, an die ihr euch sicher immer wieder gerne zurückerinnern werdet.

Humorvolle Auszeit: Gerry Jansen Theater in Alzey

Wer unterhaltsame Stunden verbringen möchte, der ist im Alzeyer Gerry Jansen Theater bestens aufgehoben: Seit September 1995 gibt es das charmante Theater in der Hellgasse bereits. Das Besondere: Hier werden ausschließlich Komödien aufgeführt – denn Tragödien schreibt das Leben ja bekanntlich genug! Jedes Mal aufs Neue fiebere ich mit meiner Familie dem aktuellen Stück aus der Feder von Gerry Jansen entgegen; nie werden wir enttäuscht: Schon wenn wir auf den gemütlichen roten Sitzen Platz nehmen, der frohen Musik lauschen und ein letztes Mal das kleine Programmheft durchblättern steigt die Vorfreude auf die Aufführung. Endlich ist es dann so weit: Der Vorhang öffnet sich. Voller Leidenschaft spielen die Akteure ihr witziges Werk und bringen uns Zuschauer damit gehörig zum Lachen. Ein Besuch kann ich euch also nur ans Herz legen: Bühne frei für Komödien, die die Lachmuskeln aufs Äußerste strapazieren! Oder wie Garry Jansen zu sagen pflegt: Willkommen in der verrücktesten Profibühne Deutschlands.

Kunstvolles Vergnügen: Chagall-Fenster in St. Stephan, Mainz

Euer sprichwörtlich blaues Wunder erlebt ihr in Mainz, genauer gesagt in St. Stephan: Dort könnt ihr äußerst bemerkenswerte Fenster des berühmten Malers Marc Chagall bewundern. Wie es dazu kam? Der damalige Pfarrer von St. Stephan, Monsignore Klaus Mayer, seinerseits ein großer Kunstfreund, schrieb 1973 einen Brief an Chagall, in dem er ihn um ein von ihm gestaltetes Fenster bat. Der in Südfrankreich lebende Künstler ließ sich reichlich Zeit mit seiner Antwort. Doch schließlich sagte er zu; es wurden letztendlich sogar neun Fenster; 1978 wurde das erste eingebaut. Mein Tipp: Nehmt wie ich an einer der interessanten Führungen teil und erfahrt noch mehr über die Kirche auf dem Stephansberg, den Künstler und seine außergewöhnlichen Fenster. Alternativ könnt ihr das Gotteshaus aber auch auf eigene Faust entdecken: Ein digitaler Audio-Visual-Guide, den ihr euch vor Ort ausleihen könnt, versorgt euch mit wertvollen Informationen über die Chagall-Fenster, den Kreuzgang und anderen Sehenswürdigkeiten der Kirche. Ich genieße bei jedem Besuch die meditative Stimmung und Stille, die in St. Stephan vorherrschen. Ein wohltuender Ausgleich zur oftmals hektischen Welt.

Diese weiteren Tipps für graue Regentage in Rheinhessen lassen garantiert ebenfalls keine Langeweile aufkommen.

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Als waschechtes Rheinhessen-Mädchen liebe ich meine Region über alles. Ich mag die freundlichen Menschen, die abwechslungsreiche Natur und den guten Wein. Seit 2014 berichte ich auf meinem Blog Rheinhessenliebe vom schönsten Teil Deutschlands. Bild: Stephan Dinges

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